Das kleine Blutbild liefert einen Überblick über die zellulären Bestandteile des Blutes und gehört zu den Standarduntersuchungen in der Labordiagnostik.
Für das kleine Blutbild existiert keine verbindliche medizinische Norm, jedoch hat sich in der Praxis eine weitgehend einheitliche Zusammensetzung etabliert.
Typischerweise umfasst es folgende Laborwerte:
Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
Retikulozyten (junge, unreife rote Blutkörperchen)
Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
Thrombozyten (Blutplättchen)
Hämatokrit (prozentualer Anteil der Zellen am Blutvolumen)
Hämoglobin (roter Blutfarbstoff)
Erythrozytenindizes
MCV (mittleres Erythrozytenvolumen)
MCH (mittlerer Hämoglobingehalt pro Erythrozyt)
MCHC (mittlere Hämoglobinkonzentration der Erythrozyten)
Diese Werte ermöglichen erste Hinweise auf z. B. Anämien, Infektionen oder Entzündungsprozesse und bilden die Grundlage für weiterführende Diagnostik.
