Die Pubarche bezeichnet den Beginn des Wachstums der Schambehaarung bei beiden Geschlechtern als sichtbares Zeichen der einsetzenden Pubertät.
Ausgelöst wird sie durch eine vermehrte Ausschüttung von Androgenen, insbesondere Dehydroepiandrosteron (DHEA), das in der Nebennierenrinde gebildet wird.
Die Pubarche tritt bei Mädchen typischerweise nach der Brustentwicklung (Thelarche) auf, bei Jungen meist parallel zur Reifung der Hoden (Gonadarche).
Typischerweise beginnt die Pubarche
bei Mädchen zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr,
bei Jungen zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr.
Ein Auftreten der Pubarche vor dem vollendeten 8. Lebensjahr bei Mädchen
bzw. vor dem vollendeten 9. Lebensjahr bei Jungen deutet auf eine vorzeitige Pubertät (Pubertas praecox) hin und sollte medizinisch abgeklärt werden.¹
💡 Wortherkunft
Der Begriff stammt vom lateinischen pubes (Schamhaar) und dem griechischen archē (Beginn) – wörtlich: „Beginn der Schambehaarung“.
Quellen
Pschyrembel Online. Artikel „Pubarche“. In: Pschyrembel Klinisches Wörterbuch. Berlin: De Gruyter; Zugriff am 05.08.2025. URL: https://www.pschyrembel.de/Pubarche/K0J37
